Wasserhahn entkalken
Bild: In vielen Haushalten sind verkalkte Wasserhähne ein bekanntes Problem.
Frisches, klares Wasser sprudelt in Deutschland aus jedem Wasserhahn – ein Luxus, dessen wir uns nicht oft genug bewusst sind. Umso wichtiger ist es, unsere Wasserversorgung so sauber und hygienisch wie möglich zu halten. Faktoren, die uns hierbei einen Strich durch die Rechnung machen können, sind Kalkablagerungen auf den Armaturen, aber auch im Inneren des Wasserhahns. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Verkalkungen am besten entfernen und ihre Neubildung langfristig verhindern können.
Welche Probleme macht ein verkalkter Wasserhahn?
Gerade wenn Sie in einer Gegend mit hartem, also sehr kalkhaltigem Wasser leben, kann es passieren, dass Ihr Wasserhahn verkalkt und Sie ihn reinigen müssen. Von hartem Wasser spricht man bei einer Wasserhärte ab 14 °dH (Grad deutscher Härte). Ob Wasser hart ist oder nicht, hängt vor allem mit dem Boden zusammen, durch den das Trinkwasser fließt. Je kalkhaltiger der Boden, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich Kalkpartikel – genauer gesagt Calcium- und Magnesiummoleküle – daraus lösen, im Wasser mitgeschwemmt werden und schließlich in Ihrer Trinkwasseranlage landen. Setzt sich der Kalk im Wasserhahn fest, kann dies dafür sorgen, dass immer weniger Wasser aus der Leitung kommt und es nicht mehr gerade nach unten läuft, sondern in alle Richtungen spritzt. Darüber hinaus begünstigen Kalkablagerungen das Wachstum von Mikroorganismen, was auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Wasserhahn verkalkt ist, gilt es deshalb, das Problem so schnell und gründlich wie möglich zu beseitigen.
Entkalken des Wasserhahns richtig angehen
So einfach die Wasserentnahme aus dem Hahn ist – wenn man sich die Armaturen genauer ansieht, stellt man fest, dass diese relativ komplex aufgebaut sind. Dies sollten Sie beim Reinigen berücksichtigen, um ein sauberes und langanhaltendes Endergebnis zu erhalten. Beachten Sie bei der Reinigung Ihres Wasserhahns jedoch in jedem Fall die Hinweise und Empfehlungen des Herstellers. So verhindern Sie, dass Materialien und somit Ihr Wasserhahn beschädigt werden.
Waschbecken und Armaturen von Kalk befreien
Armaturen äußerlich zu entkalken, ist noch relativ einfach. Möchten Sie Kalk von Wasserhähnen entfernen, eignen sich dafür spezielle Badreiniger, die mit sauren Flüssigkeiten wie Essig oder Zitronensäure gegen den Kalk vorgehen. Dementsprechend können Sie auch direkt auf diese Hausmittel zurückgreifen. Bei starken Verkalkungen hilft oft nur starkes Reiben. Versuchen Sie stattdessen, den Kalk mit Essig, Essigreiniger oder Zitronensäure aufzuweichen. Geben Sie das Mittel dafür auf ein Wattepad oder ein Tuch, fixieren Sie es an der betroffenen Stelle und lassen Sie das ganze eine Weile einwirken – wenn möglich über Nacht. Anschließend sollte sich der Kalk mit einem feuchten Tuch relativ mühelos abwischen lassen. Bei hartnäckigen Ablagerungen und Kalkresten in Bereichen, die schwer erreichbar sind, hilft eine Zahnbürste, mit der Sie die Stellen gezielt bearbeiten können.
Perlator entkalken
Der Perlator ist eine Düse, die sich unten am Wasserhahn befindet. Er reguliert den Wasserstrahl, der aus dem Hahn austritt und wird deshalb auch Strahlregler oder Mischdüse genannt. Ein Perlator besteht in der Regel aus einem Mundstück, einem Innenteil (Sieb) und einer Dichtung. Leben Sie in einem Haushalt mit kalkhaltigem Wasser, ist es nötig auch den Perlator und somit das Wasserhahn-Sieb zu entkalken. Dafür können Sie die oben beschriebene Methode verwenden. Einfacher ist es jedoch, den Perlator vom Wasserhahn abzuschrauben und so zu reinigen. Das Abschrauben funktioniert von Hand oder mit einer Armaturenzange. Auch eine Rohrzange ist geeignet, hier sollten Sie jedoch ein Tuch zwischen die Zange und den Perlator legen, um Kratzer zu vermeiden.
Ist der Perlator abgeschraubt, können Sie ihn in seine drei Teile zerlegen und diese direkt in Entkalker einlegen, bis sich der Kalk einfach entfernen lässt. Aber Vorsicht: Den Dichtungsring sollten Sie keinesfalls in Essig einlegen, da er meist aus Gummi besteht und porös werden könnte. Nach der Reinigung spülen Sie die Einzelteile des Strahlreglers mit Wasser ab, setzen sie wieder zusammen und drehen Sie auf den Wasserhahn. Ist Ihr Strahlregler sehr verkalkt und bereits etwas älter, kann es sinnvoll sein, den Wasserhahn-Perlator zu wechseln. Perlatoren erhalten Sie im SHK-Fachhandel oder im Baumarkt.
Wasserhahn innen entkalken
Sie haben Ihre Armaturen und Ihren Perlator vom Kalk befreit, doch das Wasser fließt immer noch spärlich aus dem Hahn? Vielleicht ist es nötig, dass Sie Ihren Wasserhahn innen entkalken. Dafür müssen Sie ihren Wasserhahn demontieren. Stellen Sie dafür zunächst das Wasser am Haupthahn ab und prüfen Sie, ob aus dem zu reinigenden Hahn wirklich kein Wasser mehr kommt. Dann können Sie die Armatur abschrauben und in Entkalker oder verdünntem Essig einlegen. Möchten Sie mit Essig entkalken, gehen Sie lieber auf Nummer sicher und verdünnen die Säure relativ stark (Mischverhältnis 5:1). So vermeiden Sie, dass der Essig das Chrom des Wasserhahns angreift. Ist der Hahn einmal abgebaut, ist es sinnvoll, in neue Dichtungsringe zu investieren und diese mit dem gereinigten Hahn zu montieren.
Verkalkte Wasserhähne vermeiden – mit Kalkschutzanlagen von AQON PURE
Kalk am und im Wasserhahn ist nicht schön anzusehen und störend. Zudem kann das Entkalken eines Wasserhahnes sehr viel Zeit in Anspruch nehmen – gerade, wenn er komplett demontiert und gereinigt werden muss. Deshalb ist es sinnvoll, Kalkablagerungen von Beginn an möglichst zu reduzieren, besonders wenn Sie in einer Gegend mit hartem Wasser leben. Abhilfe schaffen innovative Enthärtungsanlagen wie AQON PURE.
Im Gegensatz zu anderen Wasserenthärtungsanlagen entziehen Kalkschutzanlagen dem Trinkwasser die wertvollen, aber kalkbildenden Mineralien Calcium und Magnesium nicht. Stattdessen wird den Kalkablagerungen durch Impfkristallbildung vorgebeugt. Mit AQON PURE bilden sich in Ihrer Trinkwasserinstallation mikroskopisch kleine Kalkkristalle, an denen sich der im Wasser befindliche Kalk anlagert. Nun wird der Kalk bei jeder Wasserentnahme mit den Kristallen ausgespült und setzt sich vermindert an Armaturen oder in Rohren und Geräten fest.
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